Covid-19. Was in der Krise zählt – Nikil Mukerji im Gespräch

Mit dem Münchner Philosophen Nikil Mukerji spreche ich über die Aufgabe der Philosophie in Krisenzeiten, mögliche Szenarien, Kollateralschäden, die Frage der Expertenauswahl, Verschwörungstheorien, Risikoabschätzung, Impfpflicht u. v. m.

Vorgestellte Bücher:

Nikil Mukerji, Adriano Mannino: Covid-19: Was in der Krise zählt. Über Philosophie in Echtzeit https://amzn.to/3anw3Us

Nikil Mukerji : Die 10 Gebote des gesunden Menschenverstands https://amzn.to/3iL8TKL

Ein Kommentar

  1. Mukerji argumentiert aus zwei gründen inkonsequent:
    erstens geht er (wie viele andere) unhinterfragt davon aus, dass das durch die maßnahmen erzielte mehr an lebenstagen in jedem fall einen höheren wert hat, als die schädlichen folgen der maßnahmen. das empfinde ich bereits für unsere breiten als sehr anmaßend. dramatisch wird es, wenn man an die weltweiten folgen denkt: der lockdown wird mit großer sicherheit zu millionen (!) zusätzlichen hungertoten führen; insbesondere bei kindern.
    zweitens lässt er jegliche konsequenz vermissen: wenn ich immer mit dem „schwarzen schwan“ rechne, egal, wie gering die wahrscheinlichkeit ist, müssten sämtliche flüge sofort verboten werden (könnte über einer großstadt abstürzen), dürfte selbstverständlich keinesfalls gegen covid geimpft werden (milliarden menschen könnten schwere impschäden erleiden) usw.

    letztlich sind seine argumente für „rationale“ risikoabwägung und entscheidung auch nur total subjektiv: er schätzt risiken eben anders ein, setzt seine subjektiven werte über die der anderen und wendet die eigene logik nicht auf die kritiker an.
    aus meiner sicht logisch nicht haltbar.

    lg

    don

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