Die Abschaffung des Menschen – Jochen Kirchhoff im Gespräch

Mit dem Philosophen Jochen Kirchhoff habe ich über die Gefahr der Technokratie und des Transhumanismus, der Abschaffung des Menschen und die Mentalität des materialistischen Reduktionismus gesprochen, die sich in unserer Reaktion auf derzeitige Bedrohungen und Krisen zeigt.

4 Kommentare

  1. bei mir ist in jedem Fall ein Funke übergesprungen 🙂 Vielen Dank für dieses wunderbare Gespräch, das so viele Denkanstöße bringt. Was bist Du Mensch und was machst Du hier? ist DIE WICHTIGSTE FRAGE.

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  2. Macrons BERATER!

    Künstliche Gebärmaschinen und Polyamorie
    Wofür aber steht der so ein­fluß­rei­che Herr Attali, der sich so gekonnt im Dunst­kreis der Macht bewegt, daß sein Sta­tus flie­ßend vom Prä­si­den­ten-Pro­te­gé zum Prä­si­den­ten-Paten wech­sel­te? Attali, obwohl selbst 73 Jah­re alt, meint es, was die Lang­le­big­keit anbe­langt, mit sei­nen weni­ger bemit­tel­ten Zeit­ge­nos­sen nicht ganz so gut. Mit 65 soll­ten sie eigent­lich vom Ant­litz der Erde abtre­ten. Und über­haupt hofft er auf „neue For­men der Fort­pflan­zung“ und eine Zukunft der Polyamorie.

    In sei­nem Buch „Amours“ (2007) läßt Attali die Welt wis­sen, daß

    die Kin­der wird man durch exter­ne Gebär­müt­ter zur Welt brin­gen, ob tie­ri­schen oder künst­li­chen Ursprungs, mit gro­ßen Vor­tei­len für alle: für die Män­ner, weil sie die Geburt ihrer Nach­kom­men nicht mehr den Ver­tre­tern des ande­ren Geschlechts anver­trau­en müs­sen; für die Frau­en, weil sie sich der Lasten von Schwan­ger­schaft und Geburt entledigen.“

    https://katholisches.info/2017/05/17/der-pate-hinter-macron-jacques-attali-und-dessen-apokalyptische-zukunftswelt/

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  3. Hallo Hr. Kaiser,
    eine interessante Diskussion. Ich denke auch, die Corona-Panik ist nur möglich – und sie ist vielleicht erst heute möglich – da sich die Wirklichkeit des Menschen nur noch auf die materielle Welt begrenzt, die Gesellschaft nur nach dem Haben, nicht mehr nach ihrem Sein sucht. Und zwar nach einem Sein, das nicht nur aus ihm selbst kommt, nicht nur von ihm selbst definiert wird sondern in ihm ist – weil er Mensch ist.
    Das Gleiche erlebt man ja die letzten Jahre mit Seminaren zur Resilienz, die nur notwendig wurden weil der Mensch sich im Sich-selber-Definieren verliert und damit sich überfordert und anfällig wird, ängstlich wird vor Schicksalsfragen und Krisen. Daraus folgt die Verabsolutierung der Gesundheit, oder, anders herum, die unkontrollierbare Angst vor Krankheit und Tod.
    Was nun die Philosophie angeht, ist sie doch – schon namentlich – auch immer der Suche nach Wahrheit verpflichtet, und wenn auch nur nach der Frage ob es absolute Wahrheit gibt.
    Ihr habt die Religion gestreift – ich denke nicht, dass sie tot ist. Meine eigene kritische Haltung zu politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen erstand erst aus meiner Wiederentdeckung meines christlichen Glaubens – davor war ich als sehr technisch geprägter Mensch eher „wissenschafts- und fortschrittsgläubig. Die Frage nach dem Woher, wozu und wohin des Menschen erhält für mich ihren Sinn aus dem Glauben daran, dass der Mensch, auch ich, gewollt bin, dass Welt und Mensch sinnlos sind, wenn sie nur Kind des Zufalls, des Chaos sind. Die Frage nach dem Ursprung der Welt ist bzw. die Antwort die wir darauf geben können ist nie eine vernünftige – im Sinne der wissenschaftlichen Vernunft – sondern immer eine Frage des Glaubens (entweder ich glaube, dass Etwas aus Nichts entstand, Vernunft aus Unvernunft etc. oder eben, dass es einen überzeitlichen Gott gibt).
    Dieser Glaube wiederum, hilft, auch Leiden tragen zu können, das Leben zu lieben und den Tod nicht zu fürchten. Der Glaube ist auch immer Vertrauen in das Sein selbst, das Sein, in dem sich ein Wollen des Schöpfers ausdrückt.
    Ich bin überzeugt, dass die Menschheit in ihrer Vielfalt nur auf eine freiheitliche, moralische, lebenswerte Zukunft bauen kann, wenn sie wieder den Mut findet, sich in Demut vor Gott – und nur vor ihm – zu beugen. Alles andere führt über kurz oder lang in den Totalitarismus – wo sich der Kreis zu Corona schließt.

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  4. Eltern soll es erlaubt werden, ihr Neugeborenes umbringen zu lassen – dafür plädieren zwei Wissenschaftler. Ihre Begründung: Kindsmord sei auch nichts anderes als eine Abtreibung. Babys seien noch keine „wirklichen Personen“, sondern nur „mögliche Personen“,argumentierenAlberto Giubilini und Francesca Minerva im renommierten Fachmagazin „Journal of Medical Ethics“. Mütter und Väter sollen deshalb das Recht haben, ihren wenige Tage alten Säugling töten zu lassen, finden die Forscher.

    https://jme.bmj.com/content/39/5/261

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