Das Bundesbildungsministerium stellt sich Deutschland im Jahr 2030 vor. Darunter ein Social-Credit-System.
Das Referat „Strategische Vorausschau, Partizipation und Bürgerforschung“ des Bundesbildungsministeriums entwirft in einem Paper unterschiedliche Szenarien für das Deutschland der Zukunft. Szenario 5 sieht ein Social-Credit-System vor.
In den 2030er-Jahren beginnt in Deutschland ein digitales, partizipativ ausverhandeltes Punktesystem, das Anreize zur Verhaltensänderung bietet.
So beginnt die Einleitung in das Zukunftsszenario 3.5 mit der Überschrift „Das Bonus-System“. Damit lässt die neu veröffentlichte Studie „Zukunft von Wertvorstellungen der Menschen in unserem Land“ große Fragezeichen offen.
Zu Beginn letzter Woche veröffentlichte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Ergebnisse der von ihm in Auftrag gegebenen Studie. Inhalt der Studie ist es, verschiedene mögliche Zukünfte zu beschreiben. So kamen letztendlich sechs verschiedene Szenarien, neben „Wetterbewerbsmodus“, dem „europäischen Weg“, der „Rückkehr der Blöcke“, „Tempounterschied“ und „ökologische Regionalisierung“ eben auch „Das Bonus-System“.
Dass ein Foresight-Prozess mit einer Studie zum Wertewandel startet, ist vor allem darin begründet, dass für die Analyse von zukünftigen Entwicklungen eine aktuelle Bestandaufnahme zur gesellschaftlichen Verfasstheit geliefert werden soll. Diese zieht ihre Stärken gerade daraus, das aus heutiger Sicht wenig Wahrscheinliche und potenziell Disruptive als Möglichkeiten der Entwicklung zu beschreiben und zu diskutieren. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie im Frühjahr 2020 zeigen nachdrücklich, wie radikal sich gesellschaftliches Leben binnen kürzester Zeit verändern kann, aber auch, wie unmittelbar sich die Ressourcen der medizinischen und epidemiologischen Forschung auf Einzelphänomene konzentrieren lassen.
Konkret heißt es dann im Szenario 3.5, „Das Bonus-System“, einleitend:
In den 2030er-Jahren beginnt in Deutschland ein digitales, partizipativ ausverhandeltes Punktesystem, das Anreize zur Verhaltensänderung bietet. (…) Nach langen hochkontroversen Debatten entschied sich in Deutschland die Politik, mit einem zentralen digitalen Punktesystem zu arbeiten, das demokratischen Spielregeln folgt, auf Bonusanreizen beruht, die Bürgerinnen und Bürger einbindet – und auf freiwillige Teilnahme setzt. (…) Kritikerinnen und Kritiker betonten in der Debatte immer wieder, dass auch ein freiwilliges System sozialen Druck zur Teilnahme erzeuge – zum Beispiel durch soziale Netzwerke und die dort vorherrschende Kultur des Vergleichens und damit eine Utopie sei. Ähnlich wie Nichtwählerinnen und -wähler müssen die, die freiwillig auf ihr Wahlrecht verzichten, nun auch im Punktesystem mit den Entscheidungen der Mehrheit leben.
So soll nun ein jeder Mensch einen eigenen „Sozialpunktestand“ besitzen, der ihm oder ihr entweder Vor- oder Nachteil beschert. Es fließen diverse Tätigkeiten und Alltagsinteraktionen in die Wertung mit ein, unter anderem „ehrenamtliches Engagement“, oder die „Pflege eines Angehörigen“, welche über „Anreizsysteme als Leistung gefördert werden“ sollen. Auch Gemeinschaftswerte wie „Integration der Klimaflüchtlinge“ oder der eigene „CO2-Abdruck“ können dabei eine zentrale Rollen spielen.
Man könne meinen, das von China abgeschaute Zukunftsszenario würden die Deutschen entschieden ablehnen, ganz verschlossen sind die Deutschen dann aber nicht. Laut 2019 erhobenen Umfrageergebnissen des Düsseldorfer Versicherungsunternehmen Ergo und des Harding-Zentrums für Risikokompetenz Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, befürworten rund 20% der Befragten ein solches System. Je jünger die Befragten sind, desto größer fällt die Zustimmung aus.
Dazu passt auch diese Studie „New Developments in Digital Services“
https://www.europarl.europa.eu/thinktank/en/document.html?reference=IPOL_STU(2020)648784
Dort wird ab 2030 die „Chinesische firewall“ propagiert: „Technologically, it would require a top-level infrastructure, high-speed 5G or a 6G data network and a firewall. Setting up such a network would promote many European companies and therefore boost business and drive innovation. Like the Chinese firewall, this European internet would block off services that condone or support unlawful conduct from third party countries.“
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Ursula von der Alien ist bereits vor Jahren mit Bemerkungen (nur Wenigen) aufgefallen, dass sie die chinesische Regierung um ihre Möglichkeiten, durchzugreifen, beneidet. Nicht umsonst hat der Merkel sie in ihre gegenwärtige Position gehievt. Wie in China werden vermutlich auch in Deutschland viele Menschen dieses Konditionierungssystem begrüßen. Die Anderen, nämlich WIR ( die Wachen Indiviuellen Resilienten) werden sich neue Gemeinschaften aufbauen.
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Im Kommunismus finde ich sowas sehr gut, aber wenn nur reiche Drecksäcke bestimmen, was in der Welt wie böse sein soll, wie hier, dann sollten wir froh sein, über jedes Sanktionssystem, das abgeschafft wird.
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