Lieber Gunnar Kaiser
Danke. Ich fühle mich im Moment sehr verlassen. Und mit dir und deiner grossartigen und mutigen Arbeit sehr verbunden. Und nein, sie ist nicht vergeblich.
Danke. Als alleinerziehende, berufstätige Mutter zweier Kinder, die den mehrfachen schul“befreiten“ Lockdown ganz alleine stemmen und organisieren musste und das Leiden und die Unsicherheiten der Kinder hautnah miterleben musste und muss.
Danke. Als „Working Poor“ in ursprünglich drei unsolidarisch bezahlten und dennoch gesellschaftlich wichtigen Anstellungen in Betreuung, Reinigung und Gastronomie, die zwei letzten sind mir im Jahr 2020 bis jetzt ohne finanzielles Auffangnetz weggebrochen.
Danke. Als Arbeitnehmerin und Fachfrau in einer Institution für schwerbeeinträchtigte Menschen, wo ich den nicht einmal mehr subtilen Impfdruck täglich zu spüren bekomme.
Danke. Als Psychologiestudentin, in dem mir ein ganz anderer wissenschaftlicher Massstab versucht wird zu vermitteln, als dass er seitens der Hochschule aktuell vorgelebt wird. Wo ich kritisches, hinterfragendes Denken lieber gleich bleiben lassen sollte, um meinen Bachelor überhaupt erst zu erlangen. Und wo meine Hochschule auf unmenschliches Proctoring bei Prüfungen ohne Alternative mit Präsenzprüfungen und auf die Impfkampagne setzt.
Danke. Als Kollegin eines jungen gesunden Mannes, der sich nach einem Hirnschlag wenige Tage nach seiner Erstimpfung nun in der Neuro- Rehabilitation befindet und niemand auch nur zu denken wagt, einen möglicherweisen Zusammenhang zur zeitnahen Impfung auch nur zu vermuten.
Danke. Für dein Menschsein in dieser Menschlichkeit erstickenden, vielleicht sogar zerstörenden Zeit.
Heute lese ich nach langer Karenz wieder einmal in den Medien und weine auf dem Heimweg nach einer langen Schicht ab diesen Parolen, die jeglicher Vernunft und auch wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen.
Danke. Das du (und ihr) dem standhältst und mir damit Mut gibst, weiter zu machen.
Lieber Gruss,
…
es fehlen die Worte 😥
viel Kraft, bitte halte durch …..
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