Zur Gefährlichkeit negativer Mythen – Claudia Simone Dorchain im Gespräch mit Axel Voss

Claudia Simone Dorchain ist promovierte Philosophin und Autorin. Mit ihr spricht Axel Voss u.a. über die Faszination der Mythen: sie sind Generalisierungsmedien menschlich-allzumenschlicher Erfahrung. Ob Leben nach dem Tod, Persönlichkeitsentwicklung, Auseinandersetzungen mit Autoritäten, die existenzielle Erfahrung der Liebe, Sinnsuche oder die Heldenreise nach Joseph Campbell – Mythen helfen uns, unser Leben und uns selbst besser zu verstehen. Doch sie haben auch eine Schattenseite. Politisiert, wie in Alfred Rosenbergs „Der Mythos des 20. Jahrhunderts“, sind sie Sprengstoff, der eine demokratische Gesellschaft explodieren lässt.

Gegenwärtig fordern wieder Wissenschaftler wie Herfried Münkler, Mythen zu beleihen, um Identitäten zu kreieren, und auch in der Psychotherapie finden Mythen verstärkt Eingang. Was macht den Mythos eigentlich so gefährlich, und was macht ihn – richtig dosiert – hilfreich? Gibt es gute und schlechte Mythen und wenn ja, wie können wir das unterscheiden? Brauchen wir überhaupt Mythen?

Ein Kommentar

  1. Großartiges Interview! Unsere Verfassung beginnt bei Joß Fritz und seinem Waiblinger Programm, Jacob Böhme „Morgenröte im Aufbruch“ ist ebenso ein wichtiger Baustein – vielleicht kannst du ja mal den Regisseur interviewen.

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