Offener Brief einer Mutter an den Kultusminister von Niedersachsen

Am 14. 10. 2021 erging an die Schülerinnen und Schüler des Landes Niedersachsen von Seiten des dortigen Kultusministers ein Brief (hier nachlesen), in dem dieser ein Zwischenfazit zur bisherigen Corona-Schulpolitik macht sowie Prognosen bezüglich des künftigen Vorgehens abgibt. Er kündigt an, dass an den Schulen Impfaktionen für Schülerinnen und Schüler durch Mobile Teams vorbereitet werden. Die Mutter zweier in Niedersachsen schulpflichtiger Kinder hat daraufhin diesen offenen Antwortbrief verfasst. Der Name der Verfasserin ist mir bekannt.

Offener Brief an den niedersächsischen Kultusminister Grant Hendrik Tonne als Reaktion auf seine Mitteilung an alle Schüler der Sek.II an niedersächsischen Schulen vom 14.10.2021

Sehr geehrter Herr Tonne,

mit großer Bestürzung habe ich Ihre Mitteilung an die Schülerschaft der Sek. II an niedersächsischen Schulen zur Kenntnis genommen. Abgesehen davon, dass Ihr Schreiben viele Behauptungen enthält, die jeglicher empirischer Evidenz entbehren, schwebt über seinen Zeilen der Geist des Undemokratischen und der Unfreiheit.

Folgende Anmerkungen habe ich zu Ihren Äußerungen:

Sie schreiben: „Das enge „Sicherheitsnetz“ aus Infektionsschutzmaßnahmen hat uns vor größeren Ausbrüchen in den niedersächsischen Schulen und auch vor massenhaften Quarantäneanweisungen bewahrt. Die erste Etappe auf dem Weg zurück zur Normalität haben wir damit erreicht: Wir konnten Präsenzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler anbieten, Schulen sind nicht zu Hotspots geworden.“

Bis heute ist nicht bewiesen, dass die von der Politik ergriffenen Maßnahmen, also Lockdowns, Masken- und Testpflicht, Quarantäne oder Fernunterricht, auch nur den geringsten Beitrag zur Eindämmung der sog. Pandemie geleistet hätten. Stattdessen deutet vieles darauf hin, dass diese Maßnahmen allesamt unwirksam sind und sogar mehr Schaden anrichten, als dass sie nutzen. Eine Studie eines der meistzitierten Wissenschaftler der Welt, John Ioannidis, zeigt, dass nicht-pharmazeutische Interventionen (NPIs) keinen signifikanten Einfluss auf das epidemiologische Geschehen haben. (https://tkp.at/2021/01/11/stanford-studie-mit-top-medizin-wissenschaftler-ioannidis-zeigt-keinen-nutzen-von-lockdowns). Insofern handelt es sich bei Ihrer Aussage um eine bloße Behauptung, die nicht wissenschaftlich belegt ist.
Im Weiteren sprechen Sie davon, dass wir „die erste Etappe auf dem Weg zurück zur Normalität“ genommen hätten. Ich weiß nicht, wie Ihre Normalität aussieht, aber den Zustand dieses Landes kann man wohl kaum auch nur annähernd als „normal“ bezeichnen. Wie können Sie von Normalität sprechen, wenn wir derzeit eine Ausgrenzung und Diskriminierung ungeimpfter Bürger erleben, die darüber hinaus auch noch von Medien und Politik vorangetrieben und gebilligt wird? Wie können Sie von Normalität sprechen, wenn man an jeder Ecke und zu jeder Gelegenheit seinen Gesundheitsstatus per Impfung, Genesung oder Testung vorweisen muss? Wie können Sie von Normalität sprechen, wenn trotz einer Vielzahl von Studien, welche die Unwirksamkeit von Masken beweisen (https://tkp.at/2021/04/21/studien-von-stanford-und-cdc-masken-unwirksam-gegen-infektion-und-gesundheitsschaedlich/), weiterhin an dieser völlig unsinnigen und noch dazu schädlichen Maßnahme für unsere Schüler festgehalten wird?

Welche weiteren Etappen planen Sie auf dem Weg zu Ihrer „Normalität“? Wird es irgendwann nur noch 1G geben? Werden ungeimpfte Menschen an den Rand der Gesellschaft getrieben, oder wie gedenken Sie in Zukunft mit diesen „gefährlichen Sozialschädlingen“ umzugehen, wie Rainer Stinner, FDP, Ungeimpfte im August dieses Jahres bezeichnet hat? Wollen Sie letztendlich doch eine Impfpflicht einführen für eine Erkrankung, die für über 80% der Bevölkerung mit milden oder gar keinen Symptomen einhergeht, und selbst von der WHO als mittelschwere Grippe eingestuft wurde, da sie eine IFR von nur 0,14 % aufweist? (https://www.n-tv.de/wissen/Covid-19-weniger-toedlich-als-vermutet-article22104272.html)

Schließlich behaupten Sie im letzten Satz, dass Schulen aufgrund Ihrer Maßnahmen nicht zu Hotspots geworden seien. Diese Aussage trifft tatsächlich auf die gesamte Zeit der sog. Pandemie zu, denn egal in welches Land man schaut, Schulen waren niemals Hotspots, genauso wenig im übrigen wie Universitäten, Restaurants, Supermärkte, Fitness-Studios oder andere Freizeiteinrichtungen. Die Tatsache, dass Kinder und Jugendliche nicht in besonderer Weise zur Ausbreitung des Virus beitragen, wurde ebenfalls bereits in mehreren Studien festgestellt. (https://www.mdr.de/wissen/corona-studie-kinder-kaum-ansteckend-100.html Wenn es zu Ansteckungen kam, so gingen diese in den allermeisten Fällen von Lehrern aus. Warum also quälen Sie die jüngsten und vulnerabelsten Gruppen unserer Gesellschaft in dieser Form?

Sie schreiben: Es bleibt deshalb dabei, dass wir nach den Herbstferien mit Blick auf Reiserückkehrende und das Freizeitverhalten in den Ferien noch einmal sehr vorsichtig sein müssen. Wie bereits angekündigt wird deshalb in der Woche nach den Ferien täglich getestet und die MNB-Pflicht im Unterricht bleibt zunächst bestehen. Wer geimpft oder genesen ist, bleibt von der Testpflicht befreit.“

Ist Ihnen bewusst, Herr Tonne, dass Sie mit der ausschließlichen Testung von ungeimpften Schülern zu einer erheblichen Stigmatisierung dieser beitragen, da für Lehrer und Mitschüler sofort erkennbar ist, wer den sozial erhabenen Status des Geimpften oder Genesenen hat, und wer nicht? Diese Maßnahme ist insofern auch unsinnig, da bekannt ist, dass Geimpfte genau dieselbe Virenlast tragen wie Ungeimpfte und damit das Corona-Virus in gleichem Maße weitertragen können. (https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.09.28.21264262v1?utm_source=pocket_mylist) Ist es nicht vielmehr geradezu fahrlässig, wenn man vor diesem Hintergrund auf das Testen von Geimpften verzichtet?

Sie schreiben: „Erfreulicherweise ermöglicht es uns das aktuelle Infektionsgeschehen aber, auch über Lockerungen im schulischen Bereich nachzudenken und die nächsten Schritte zu planen. Sollte sich die positive Tendenz nicht wieder umkehren, werden mit Inkrafttreten der neuen Landesverordnung am 10.11.2021 weitere Schuljahrgänge auf das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung am Sitzplatz verzichten können. Auch arbeiten wir an Regeln für Klassen und Kurse, die vollständig geimpft sind. “

Diese Zeilen zeigen sehr deutlich, welches Grundverständnis von Demokratie Sie haben, Herr Tonne, wenn Sie „darüber nachdenken“ wollen, den Schülern ihre Grundrechte wieder zurückzugeben. Grund- und Freiheitsrechte sind unveräußerlich und stehen jedem Bürger dieses Landes von Geburt an und bedingungslos zu. Grundrechtseinschränkungen, wie sie durch das Tragen der Maske (Recht auf Würde und persönliche Selbstbestimmung), durch ständiges Testen und Impfzwang (Recht auf körperliche Unversehrtheit) oder Quarantäne (Recht auf Freizügigkeit) und Fernunterricht mehr schlecht als recht (Recht auf Bildung), entstanden sind – um nur einige zu nennen –, erfordern kein Nachdenken, sondern ihre sofortige Aufhebung.

Ihre weiteren Ausführungen schlagen jedoch dem Fass den Boden aus. Sie planen ernsthaft die Einführung von Klassen mit ausschließlich geimpften Schülern? Ich frage mich tatsächlich, ob Sie diesen Plan auch nur eine Sekunde zu Ende gedacht haben. Wie ist so etwas mit dem Gleichheitsgrundsatz vereinbar? Wollen Sie die ohnehin schon weit vorangeschrittene Spaltung in unserer Gesellschaft nun auch auf Schulebene vorantreiben? Geimpften-Klassen führen zu einer weiteren Ausgrenzung von nicht-geimpften Schülern und zur Entstehung einer Zwei-Klassen-Gesellschaft, wie sie de facto bereits existiert.

Sie schreiben: „Für die weitere Entwicklung des Infektionsgeschehens wird auch weiterhin der Impffortschritt eine entscheidende Rolle spielen. Derzeit werden in vielen Landkreisen Impfaktionen an Schulen für Schülerinnen und Schüler durch Mobile Teams vorbereitet. Auch bisher ungeimpfte Erziehungsberechtigte können dieses Angebot wahrnehmen. Ich danke allen, die dazu beitragen, dass wir hier  gemeinsam einen Schritt weiterkommen. So wird es uns gelingen, auch die nächsten Etappen auf dem Weg zu mehr Normalität zu meistern, davon bin ich fest überzeugt!“

In den letzten Sätzen Ihrer Mitteilung an die Schüler offenbaren sich weitere Ungeheuerlichkeiten, die ich ebenfalls nicht unkommentiert lassen möchte. Sie erwähnen, dass sich die Pandemie nur durch den „Impffortschritt“ in den Griff bekommen ließe. Dies stellt einmal wieder eine bloße Behauptung dar, die durch wissenschaftliche Daten aus Großbritannien und Israel leicht widerlegt werden kann. Diese beiden Länder führen übrigens im Gegensatz zu Deutschland regelmäßig und akribisch Datenerhebungen durch, z.B. zur Hospitalisierung von Geimpften und Ungeimpften, oder auch zu den Nebenwirkungen  der Corona-Impfungen auch mit Todesfolge. In Israel sind derzeit über 50% der mit SARS-Cov2 infizierten und hospitalisierten Menschen doppelt Geimpfte.  (https://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/311554) Auch in Deutschland zeigt sich, dass der Anteil der Menschen mit Impfdurchbrüchen in den Krankenhäusern steigt. Wie können Sie also behaupten, dass nur durch die Impfungen eine Eindämmung der Pandemie möglich ist? Warum werden nicht ebenso große Anstrengungen unternommen, ein Medikament gegen Covid19 zu entwickeln, zumal es schon wirksame Medikamente wie Ivermectin und Hydroxychloroquin gibt? Diese werden trotz eindeutiger Erfolge bei der Behandlung von Covid19 verteufelt, da sie der Pharmaindustrie nicht genug Geld in die Kassen spülen.

Sie sprechen davon, mobile Impfteams in die Schulen zu schicken, um weiter Druck auf die Ungeimpften auszuüben. Es macht mich fassungslos, mit welcher Vehemenz, Brutalität und Alternativlosigkeit diese Impfagenda durchgesetzt wird. 

Dazu sage ich Ihnen Folgendes: Per Definition des IfSG, §2, Nr.9 hat die Gabe eines Impfstoffes das Ziel, den Geimpften vor einer (übertragbaren) Krankheit zu schützen. Diese Definition eines individuellen Impfschutzes gilt auch weiterhin, auch wenn seitens Politik und Medien versucht wird, eine gesellschaftliche Verantwortung fürs Impfen abzuleiten. Nein, sich impfen zu lassen ist und bleibt Privatsache und muss unter Abwägung des individuellen Nutzens und des Risikos entschieden werden. Eine Impfung stellt immer einen Eingriff in die Unversehrtheit des Körpers dar, und die Ausübung von Druck und Zwang ist in dieser Hinsicht ein ungebührende Einmischung des Staates in die privaten Angelegenheiten seiner Bürger und verstößt darüber hinaus gegen den Nürnberger Kodex. Darin heißt es: „Die freiwillige Zustimmung der Versuchsperson ist unbedingt erforderlich. Das heißt, daß die betreffende Person im juristischen Sinne fähig sein muß, ihre Einwilligung zu geben; daß sie in der Lage sein muß, unbeeinflußt durch Gewalt, Betrug, List, Druck, Vortäuschung oder irgendeine andere Form der Überredung oder des Zwanges, von ihrem Urteilsvermögen Gebrauch zu machen.“ Wie wollen Sie sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche, angesichts eines massiven Drucks durch Impfteams eine aufgeklärte Impfentscheidung treffen? Glauben Sie tatsächlich, dass Schüler, insbesondere jüngeren Alters, das Urteilsvermögen besitzen, über das Für und Wider einer Impfung gegen Covid19 zu entscheiden? Bei den Corona-Impfstoffen handelt es sich um experimentelle Pharmaprodukte, die im Schnellverfahren auf den Markt gebracht wurden und lediglich eine bedingte Zulassung haben. Was noch schlimmer ist, deren Langzeitwirkungen liegen noch völlig im Unklaren. Wer übernimmt die Verantwortung, wenn unsere Kinder in 10 Jahren mit Langzeitschäden der Impfung konfrontiert sind? Die kurzfristigen Nebenwirkungen sind schon allenthalben zu sehen und reichen von Thrombosen, Myokarditis bis hin zu Lähmungen und neurologischen Störungen. (https://de.rt.com/meinung/124452-mehr-kinder-mit-impfreaktionen-als-mit-covid-im-krankenhaus/ ; https://multipolar-magazin.de/artikel/impf-nebenwirkungen)


Mit dem Zeitpunkt eines Impfangebotes für alle Bürger dieses Landes hätte sich die Politik zurückziehen und sämtliche Maßnahmen aufheben müssen. Alle Menschen, die Angst vor einer Infektion haben, zur Risikogruppe gehören oder ihre „Freiheit“ zurückhaben wollen, können sich heute impfen lassen und schützen. Alle, die sich gegen die Impfung entscheiden, sollen dies in Freiheit auch tun dürfen. Was soll also dieses krampfhafte Festhalten an der pandemischen Lage von nationaler Tragweite? Wo ist ihr Exit-Plan aus dieser sog. Pandemie? Anstatt den Bürgern eine echte Perspektive für eine Rückkehr zur Normalität zu bieten, werden unbelegte Behauptungen aufgestellt und als Wahrheiten präsentiert, ständig wechselnde Zielvorgaben und Kriterien zur Beurteilung des Infektionsgeschehens ausgerufen und immer neue Ausreden erfunden, um die sog. Pandemie weiter fortführen zu können.

Egal ob geimpft oder nicht, ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der ein Gesundheitsstatus darüber entscheidet, ob man seine Grund- und Freiheitsrechte ausüben darf oder nicht. Eine solche Gesellschaft lebt in einem permanenten Zustand der Unfreiheit und Überwachung. Denken Sie an die Worte Benjamin Franklins: „Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren“.

Mit freundlichen Grüßen

Eine besorgte Mutter von zwei Kindern

10 Kommentare

  1. Eine sehr gut recherchierte und präzise Zusammenfassung der momentanen Lage. Auf den Punkt. Spricht mir ( einer genauso besorgten Mutter) aus dem Herzen. Danke für diese Arbeit.
    Solche Artikel machen Hoffnung!

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  2. Herr Tonne, wenn Sie sich nach dieser Ansage noch in den Spiegel schauen können, statt im Boden zu versinken und Ihren Hut zu nehmen, hat Ihre kognitive Dissonanz bereits den Status einer klinischen Diagnose erreicht! Ihr völlig entgleisten Impf-Apartheid-Ankündigungen gegenüber Schutzbefohlenen sind nur noch für die….? Sie wissen Bescheid!

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  3. Bravo!
    Es ist wichtig, zu diesen Dingen ausführlich und überlegt Stellung zu beziehen und das immer wieder zu tun. (Mache ich zunehmend auch, bei Dingen, die mich persönlich betreffen, und bei Dingen, zu denen ich mich einfach äußern möchte.)
    Man muss die Entscheidungsträger- egal auf welcher Ebene-, wieder und wieder geduldig und beharrlich an ihre Verantwortung erinnern, an ihre Verantwortung nicht dem System, sondern den Menschen gegenüber.

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