Kaiserschnitte – Die Banalität des Bösen | Raymond Unger im Gespräch

Ich brauchte nur den Klappentext von „Vom Verlust der Freiheit“ zu lesen, um festzustellen: „Wow, der traut sich was!“ Denn Ungers neustes Buch, ein „mutiges Projekt“ wie er selbst sagt, handelt von den drei großen Krisen unserer Zeit – Klimakrise, Migrationskrise, Coronakrise.

Im Interview sprechen wir über die Tendenz zur Unfreiheit, die alle drei Krisen miteinander eint, über globale Agenden, Kriegstraumata und das politisch korrekte Sprachregime als Machtinstrument. Er erzählt mir von einem schmaler und schmaler werdenden Meinungskorridor, den Unger während der Arbeit an seinem Buch spürbar schrumpfen sah, von Angstnarrativen und einer Epidemie der kognitiven Dissonanz.

Raymond Unger lebt als Autor und bildender Künstler in Berlin. Er ist als Kunstmaler in eigenem Atelier tätig, schreibt Essays, Bücher und hält Vorträge zu den Themen Kunst, Psychologie und Politik. Er ist Gastautor bei der Achse des Guten.
http://www.raymond-unger.de/

Raymond Ungers Publikationen:

Ungers neustes Werk „Vom Verlust der Freiheit“
https://www.buchhandlung-lorenzen.de/…

Der autobiografischer Roman „Die Heimat der Wölfe“
https://www.buchhandlung-lorenzen.de/…

„Die Wiedergutmacher“, handelnd vom Nachkriegstrauma und der Flüchtlingsdebatte
https://www.buchhandlung-lorenzen.de/…

Geführt und aufgezeichnet wurde dieses Gespräch am 09. April 2021 in Berlin.

Mein Buch „Die Ethik des Impfens. Über die Wiedergewinnung der Mündigkeit“ (Europa Verlag): https://www.buchkomplizen.de/die-ethik-des-impfens.html

Mein Buch „Der Kult. Über die Viralität des Bösen“ (Rubikon): https://www.buchkomplizen.de/buecher/gesellschaft/der-kult.html

Einfach-Sein-Kollektion: https://gunnarkaiser.com/collections/einfach-sein

Gesundheit bei Lebenskraftpur: https://www.lebenskraftpur.de/?produkt=10355

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5 Kommentare

  1. Moin Gunnar, im Interview mit Raimund Unger nimmst Du (erneut) Bezug auf „gut & böse“ als „moralisches Grundgerüst“. Meines Erachtens kann das nicht funktionieren, weil dem ein Denkfehler zugrunde liegt. Man kann ohne weiteres gut und böse zugleich sein. Indem man die Rechte anderer Menschen beachtet, einem selbst aber das Gegenteil widerfährt. Daraus wird ersichtlich, dass gut & böse kein Gegensatz sein kann. Wir haben es einerseits mit Bewertungen (gut & schlecht) zu tun. Diese werden subjektiv zugeschrieben und sind somit askriptiv. Zum Anderen geht es um Gemütszustände (lieb & böse), die uns dynamisch, aber nicht minder objektiv, zu eigen und somit deskriptiver Natur sind. Eine askriptive Kategorie (gut) kann unmöglich das Gegenteil einer deskriptiven (böse) sein! Womit der Beweis geführt ist: Ein Gegensatz von gut und böse ist kategorisch ausgeschlossen. Herzliche Grüße, Marcus

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  2. Hallo Gunnar, ergänzend zum vorherigen Kommentar möchte ich noch auf den Zusammenhang von Bewertungen und Gemütszuständen eingehen. Die subjektive Bewertung richtet sich allgemein nach dem zugeschriebenen Zweck einer Handlung, der entweder erreicht (gut) oder nicht erreicht (schlecht) werden kann. Der jeweilige Zweck kann moralisch sein, oder auch nicht. Die Bewertung sagt erst einmal nichts darüber aus, ob eine Handlung moralisch ist. Wer einen Krieg gewinnen will, wird jede Handlung als gut bewerten, die diesen Zweck erfüllt, und sei sie noch so unmoralisch. Im Gegensatz dazu richten sich die objektiven Gemütszustände nach der Lage, in der wir uns jeweils befinden. Allgemein reagieren wir lieb, wenn unsere Autonomie bewahrt bleibt, und wir reagieren böse, wenn sie bedroht wird. So wäre ein allgemeiner übergeordneter Zweck denkbar, einander lieb zu begegnen und keinesfalls böse. Es wäre unter dieser Bedingung zweckmäßig (gut), die Autonomie gegenseitig zu bewahren, und unzweckmäßig (schlecht), sie zu bedrohen. Wer das Böse aus der Welt und die Liebe in die Welt schaffen will, muss die Automie seiner Mitmenschen bewahren, anstatt sie zu bedrohen. Wer die Autonomie der Menschen bedroht, um das Böse zu kontrollieren, wird scheitern, denn das Böse wird auf diese Weise immer weiter zunehmen. Herzliche Grüße, Marcus

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  3. Moin Gunnar, noch eine Anmerkung zum Thema ‚Moral‘: Auch die Moral hat einen Zweck, der nach meiner Auffassung darin besteht, das Überleben und somit auch den Erhalt der Lebensgrundlagen bestmöglich zu gewährleisten. Zweck von Moral ist das Leben an sich. Eine Handlung ist zweckmäßig und somit gut im Sinne von Moral, wenn sie dem Überleben dient. Nun haben wir es in punkto Interaktion mit zwei gegensätzlichen Modi zu tun: Kooperation und Konfrontation. In Kooperation (Annahme & Abgabe) gelten andere Bedingungen, als in Konfrontation (Angriff & Abwehr). Was dem Überleben dient, lässt sich daher nicht über beide Entitäten generalisieren. Wir müssen hier präzise differenzieren! In jedem Einzelfall stellt sich die Frage, in welchem Modus sich die Beteiligten gerade befinden. Dass Kooperation viel eher als Konfrontation geeignet ist, das Überleben der Beteiligten zu gewährleisten, steht dabei außer Frage. Geht es um Moral (Soll), ist Kooperation der Beteiligten gut und Konfrontation schlecht. Es ist aber wichtig, zunächst die tatsächliche Lage (Sein) festzustellen, um nicht auf Basis falscher Annahmen falsch zu folgern. Kooperation und Konfrontation sind beide gleichermaßen Teil des Seins. Wir können das eine oder das andere bezwecken und unser Handeln dem einen oder dem anderen Zwecke nach als gut oder als schlecht bewerten. Herzliche Grüße, Marcus

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  4. Lieber Herr Kaiser,
    lieber Herr Unger,
    ich war entsetzt darüber, wie wenig Sie das Klima-Narrativ in Frage stellen. Es ist wissenschaftlich widerlegt:
    – Gerhard Gerlich, Ralf D. Tscheuschner: Falsification Of The Atmospheric CO2 Greenhouse Effects Within The Frame Of Physics, in: International Journal of Modern Physics B, 23, 275-364, 2009 (https://arxiv.org/abs/0707.1161),
    – Gerhard Kramm, Ralph Dlugi: Scrutinizing the atmospheric greenhouse effect and its climatic impact, in: Natural Science, 03 (12), 971-998, Januar 2011 (https://www.researchgate.net/publication/276048562_Scrutinizing_the_atmospheric_greenhouse_effect_and_its_climatic_impact).
    Sie selbst, lieber Herr Kaiser, haben doch das wunderbare Interview mit Ralf D. Tscheuschner geführt, in dem erläutert, dass die kältere Luft die wärmere Erde nicht erwärmen kann. Darum habe ich mich sehr darüber gewundert, dass Sie im Gespräch mit Herrn Unger sagen, dass das Klima-Narrativ der sinnlichen Erfahrung nicht widerspräche. Jeder kann sich doch mit den bloßen Händen davon überzeugen, dass die Erde stets wärmer ist als die Luft und dass warme Luft nach oben steigt. Jochen Ebel vermag in dem Gespräch mit Ihnen doch nicht zu erklären, wie die Sonne es anstellen könnte, dass sie der kälteren Luft hilft, die wärmere Erde zu erwärmen. Ein physikalischer Effekt muss doch genau definiert sein. Wir haben mit dem ehemaligen Präsidenten und jetzigen Ehrenpräsidenten des Club of Rome ein Streitgespräch geführt. Er konnte uns die Funktionsweise des Treibhauseffekts nicht erklären und vergaß sogar, dass er einstmals Physik studiert hat (vgl. https://sternkekandidatkreistagvg.wordpress.com/2022/09/02/diskussion-mit-dem-ehrenprasidenten-des-club-of-rome-uber-den-fehlenden-wissenschaftlichen-nachweis-fur-den-treibhauseffekt-und-die-schadlichkeit-von-windkraft/),
    Die Ideologie vom menschengemachten Klimawandel ist eine totalitäre wissenschaftliche Weltanschauung wie die Rassenlehre und der Wissenschaftliche Kommunismus. Mit den Klimaschutzmaßnahmen verhält es sich nicht anders als mit den Coroaschutzmaßnahmen. Sie sind unwirksam und schädlich. Wer Augen im Kopf hat, sieht das.
    Herzliche Grüße
    Ihr René Sternke
    https://sternkekandidatkreistagvg.wordpress.com/2022/09/20/zu-gunnar-kaisers-gesprach-mit-raymond-unger/

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