Die US-amerikanische Seuchenschutzbehörde Centers for Disease Control and Prevention hat in ihrem neuen Leitfaden „COVID-19 vaccine breakthrough case investigation. Information for public health, clinical, and reference laboratories“ spezifiziert, dass bei Geimpften PCR-Tests mit max. 28 Zyklen verwendet werden sollen.

Bislang gab es eine solche Vorgaben nicht und sie werden auch nicht ausdrücklich für alle Getesteten empfohlen. Es steht zu vermuten, dass Labore bisher mit Werten von bis zu 50 testeten und die Gesamtinfektionszahlen dadurch nicht aussagekräftig sind.
Mit dem Maximum von 28 Zyklen wird die Anzahl von falsch positiven Ergebnissen bei geimpften Personen im Vergleich zu Nicht-Geimpften deutlich gesenkt werden.
Könnte es sein, dass man versucht, die Zahl der Neuinfektionen nach Impfung als möglichst gering erscheinen zu lassen und deshalb die Zahl der Zyklen reduziert? [Ist wahrscheinlich eine „Verschwörungstheorie“ – aber angesichts der steigenden Zahlen infizierter Geimpfter doch eine naheliegende Vermutung…;-)]
LikeGefällt 1 Person
Hat dies auf Nundedie! rebloggt.
LikeLike
Hallo Herr Kaiser,
ich möchte Sie darauf hinweisen, dass ihre Aussage, für Geimpfte würden nur PCR-Tests mit Ct-Wert unter 28 als positiv gewertet, nicht mit ihrer Quelle übereinstimmt. Die Falldefinition (Case definition) definiert einen Fall als positiv, wenn SARS-CoV-2 RNA oder Antigen nachgewiesen werden und enthält keine Maßgaben bezüglich Ct-Wert. Der von Ihnen markierte (untere) Abschnitt enthält Richtlinien für die Einsendung von Probenmaterial zur Sequenzierung, d.h. Bestimmung der vorliegenden Virusmutation. Ich bitte Sie, Ihren Blogpost dementsprechend zu korrigieren, sodass Quelle und Inhalt des Artikels übereinstimmen. Ich bitte Sie auch aktiv auf die Korrektur hinzuweisen. Leider begegnet mir das Phänomen der Diskrepanz zwischen Artikel und Quelle sehr häufig, sobald ein Autor nicht mehr an der Wahrheit, sondern an der Verfolgung politischer Ziele interessiert ist. Ich wünsche mir, dass Sie sich dieser Manier, welche Sie selbst so häufig kritisieren, nicht anschließen.
Ich gebe abschließend zu, dass ich nicht weiß, welche Ct-Werte standardgemäß verwendet werden. Das ist allerdings eine gänzlich andere Fragestellung und steht meiner konkreten Kritik in diesem Falle nicht entgegen.
Herzliche Grüße,
Maximilian Gehri
LikeLike
Respiratory specimenfor SARS-CoV-2 sequencing•
Specimen selection
Clinical specimens for sequencing should have an RT-PCR Ct value ≤28.
Atemprobe für die SARS-CoV-2-Sequenzierung •
Probenauswahl
Klinische Proben für die Sequenzierung sollten einen RT-PCR-Ct-Wert ≤ 28 haben.
Was ist da unklar, wenn Proben von Ungeimpften einen RT-PCR-Ct-Wert von 40 und größer haben dürfen???
LikeLike
Hallo ossi1231,
das Sequenzieren geht (meines Wissens) prinzipiell nicht in die Gesamtinfektionszahl à la Hopkins & RKI ein. Zuerst wird per PCR-Test entschieden, ob eine Probe in die Zählung der „Infektionszahlen“ eingeht. Danach wird erst entschieden, ob eine Probe mittels Sequenzierung genauer untersucht werden soll. Die Sequenzierung bestimmt dann das Virus-Genom, und beantwortet die Frage, welche Virus-„Mutante“ vorliegt. Daraus ergeben sich dann Zählungen zu den Anteilen der jeweiligen Virus-Varianten, die in einem Gebiet vorliegen, für Geimpfte und Ungeimpfte. Ob für die Einsendung zur Sequenzierung ein bestimmter Schwellenwert verwendet wird, hat aber keinen Einfluss auf die Gesamtinfektionszahlen bei Geimpften und Ungeimpften. Die Anzahl falsch positiver Ergebnisse in den unterschiedlichen Gruppen bleibt in diesem Sinne auch unberührt.
Man kann natürlich spekulieren, dass bei den PCR-Tests unterschiedliche Standards für Geimpfte und Ungeimpfte angesetzt werden, aber das steht nicht im Quelldokument. Auch Ihre Aussage, dass „Proben von Ungeimpften einen RT-PCR-Ct-Wert von 40 und größer haben dürfen“ steht nicht im Quelldokument, weil es nur Maßgaben für Geimpfte und nicht für Ungeimpfte macht. Ich bitte Sie darum, mich zu korrigieren, wenn Ihnen ein Dokument bekannt ist, in welchem das steht.
Viele Beiträge von Gunnar Kaiser schätze ich wirklich sehr. Es hat mich in diesem Fall enttäuscht, dass er den Beitrag nicht korrigiert hat. Ich hatte höhere Erwartungen an seine Kritikfähigkeit.
Herzliche Grüße
LikeLike
Hallo Herr Kaiser,
ich entschuldige mich, wenn meinen vorherigen Kommentare unangemessen anklagend waren. Viele Ihrer Beiträge empfinde ich als Bereicherung der Diskussionskultur und ich bedanke mich dafür. Die Wahrheit in der aktuellen Krise zu suchen ist für mich als Student der Naturwissenschaften eine große Herausforderung. Mit dem Prinzip der Falsifikation komme ich bei verzerrten Daten und meinem unvollständigem Wissen oft an meine Grenzen. Wo sich eine Aussage falsifizieren lässt, halte ich die unmittelbare Anwendung des Prinzips für wichtig, um die Diskussionskultur zu stärken. Ich bitte Sie, meinen vorherigen Kommentare vor diesem Hintergrund zu sehen. Ob und, wenn ja, wie sie eine Korrektur vornehmen, ist natürlich Ihre persönliche Entscheidung. An meiner Bitte halte ich jedoch fest.
Herzliche Grüße,
Maximilian Gehri
LikeLike